Samstag, 19. Oktober 2013

Konsumkodex 2014

In diesen Tagen wird  dem Regionalen Konsumkodex 2014 der Endschliff verpasst, damit er Ende Oktober herausgegeben werden kann. Das veranlasst mich, heute über den Konsumkodex  zu schreiben.

Worum handelt es sich hier?

Der Konsumkodex ist eine Sammlung von Informationen, Ideen, Adressen, Tipps zum Thema „Nachhaltiger Konsum“. Er besteht aus all den Informationen, die wir in den letzten 2 Jahren zusammengetragen und gesammelt haben. Wann immer jemand von einer neuen Adresse erfährt, wie z.B. einem Bioladen, bei dem man saisonale Produkte aus der Region erstehen kann oder von einem Reparaturcafé, welches irgendwo in Vorarlberg aufgebaut wird, tragen wir das zusammen und fügen es dem Kodex hinzu.

 Der Kodex ist in folgende Bereiche aufgeteilt:

  •            Lebensmittel
  •            Energie
  •            Verkehr/Mobilität
  •            Kleidung/Textil         
  •            Finanzen
  •            Kosmetik/Reinigung
  •            Wohnen
  •            Papier
  •            Elektronik
  •            Reisen/Tourismus
  •            Verpackung

All diese Themen sind wiederum in Unterpunkte aufgegliedert (bei Lebensmittel sind das z.B. Getreide, Fleisch, Fisch, Obst etc.). Für jeden dieser Bereiche soll ein kleines Team zuständig sein, welches die Informationen zu diesem Thema sammelt, sortiert und verdichtet. Viele Menschen sind ja schon beruflich in einem der oben erwähnten Bereiche tätig  und können bereits ein großes Wissen mitbringen. Das ist ein wunderbares Potenzial. Dieses Wissen kann dann an andere weitergegeben werden über den Weg des Konsumkodex. So wird der Kodex Jahr für Jahr reicher an Informationen und entwickelt sich zu einem wichtigen Instrument, welches als wertvolle Informationsquelle im Alltag dient.

Aber mit dem regionalen Konsumkodex ist es nicht ganz getan. Damit der Kodex verbindlicher wird, wandelt jeder von uns daraus seinen persönlichen Konsumkodex ab. Das bedeutet, dass sich jeder einzelne überlegt, was er im Jahr 2014 gerne umsetzen möchte. Vielleicht entscheidet sich jemand, auf Ökostrom zu wechseln, ein anderer möchte gerne öfters Bus fahren. Wir stecken uns Ziele und nehmen uns vor, diese umzusetzen. Wenn’s nicht klappt, passiert nichts, keine Bange. Jeder macht dies für sich. Es geht einfach darum, sich bewusst mit diesen Konsumthemen auseinanderzusetzen, sich Zeit nehmen, nachdenken,  Entscheidungen treffen und dann diesen Weg zu gehen. Um etwas zu erreichen, ist es wichtig, sich zu überlegen, was man möchte. Es tut auch gut, wenn man das Ganze schriftlich festhält. Ich finde, es hilft, dranzubleiben. Und es ist auch spannend, am Ende des Jahres nachzuschauen, welche Ziele erreicht worden sind und welche sich nicht umsetzen ließen.  

In meinem Leben haben sich doch gewisse Dinge verändert in diesem Jahr. Ich ernähre mich gesünder, esse mehr Gemüse und weniger Fleisch. Fertigprodukte kommen nur noch selten auf den Tisch. Und ich benutze mein Fahrrad viel öfter wie früher. Ökostrom beziehe ich jetzt auch. Ich habe neue Läden, in denen ich jetzt einkaufe und ich war in diesem Jahr kein einziges Mal im Messepark. Auf das Flugzeug habe ich heuer auch verzichtet.

Ich weiß, das ist alles noch viel zu wenig, mein ökologischer Fußabdruck besagt, dass es  immer noch zwei Planeten bräuchte, wenn alle Menschen dieser Welt so viele Ressourcen verbrauchen würden wie ich. Darin liegt noch Verbesserungspotenzial. So nehme ich das als Ansporn für das kommende Jahr, um wieder neue Ziele zu erreichen.


Wie immer lautet mein Credo:  Ich bleibe dran! 


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