In diesen Tagen wird dem Regionalen Konsumkodex 2014 der Endschliff
verpasst, damit er Ende Oktober herausgegeben werden kann. Das veranlasst mich,
heute über den Konsumkodex
zu schreiben.
Worum handelt es sich hier?
Der Konsumkodex ist eine
Sammlung von Informationen, Ideen, Adressen, Tipps zum Thema „Nachhaltiger
Konsum“. Er besteht aus all den Informationen, die wir in den letzten 2 Jahren
zusammengetragen und gesammelt haben. Wann immer jemand von einer neuen Adresse
erfährt, wie z.B. einem Bioladen, bei dem man saisonale Produkte aus der Region
erstehen kann oder von einem Reparaturcafé, welches irgendwo in Vorarlberg
aufgebaut wird, tragen wir das zusammen und fügen es dem Kodex hinzu.
Der Kodex ist in
folgende Bereiche aufgeteilt:
- Lebensmittel
- Energie
- Verkehr/Mobilität
- Kleidung/Textil
- Finanzen
- Kosmetik/Reinigung
- Wohnen
- Papier
- Elektronik
- Reisen/Tourismus
- Verpackung
All diese Themen sind wiederum in Unterpunkte aufgegliedert
(bei Lebensmittel sind das z.B. Getreide, Fleisch, Fisch, Obst etc.). Für jeden
dieser Bereiche soll ein kleines Team zuständig sein, welches die Informationen
zu diesem Thema sammelt, sortiert und verdichtet. Viele Menschen sind ja schon
beruflich in einem der oben erwähnten Bereiche tätig und können bereits ein großes Wissen mitbringen.
Das ist ein wunderbares Potenzial. Dieses Wissen kann dann an andere weitergegeben
werden über den Weg des Konsumkodex. So wird der Kodex Jahr für Jahr reicher an
Informationen und entwickelt sich zu einem wichtigen Instrument, welches als wertvolle
Informationsquelle im Alltag dient.
Aber mit dem regionalen Konsumkodex ist es nicht ganz getan.
Damit der Kodex verbindlicher wird, wandelt jeder von uns daraus seinen
persönlichen Konsumkodex ab. Das bedeutet, dass sich jeder einzelne überlegt,
was er im Jahr 2014 gerne umsetzen möchte. Vielleicht entscheidet sich jemand,
auf Ökostrom zu wechseln, ein anderer möchte gerne öfters Bus fahren. Wir
stecken uns Ziele und nehmen uns vor, diese umzusetzen. Wenn’s nicht klappt,
passiert nichts, keine Bange. Jeder macht dies für sich. Es geht einfach darum,
sich bewusst mit diesen Konsumthemen auseinanderzusetzen, sich Zeit nehmen,
nachdenken, Entscheidungen treffen und
dann diesen Weg zu gehen. Um etwas zu erreichen, ist es wichtig, sich zu
überlegen, was man möchte. Es tut auch gut, wenn man das Ganze schriftlich
festhält. Ich finde, es hilft, dranzubleiben. Und es ist auch spannend, am Ende
des Jahres nachzuschauen, welche Ziele erreicht worden sind und welche sich
nicht umsetzen ließen.
In meinem Leben haben sich doch gewisse Dinge verändert in
diesem Jahr. Ich ernähre mich gesünder, esse mehr Gemüse und weniger Fleisch.
Fertigprodukte kommen nur noch selten auf den Tisch. Und ich benutze mein
Fahrrad viel öfter wie früher. Ökostrom beziehe ich jetzt auch. Ich habe neue
Läden, in denen ich jetzt einkaufe und ich war in diesem Jahr kein einziges Mal
im Messepark. Auf das Flugzeug habe ich heuer auch verzichtet.
Ich weiß, das ist alles noch viel zu wenig, mein ökologischer Fußabdruck besagt, dass
es immer noch zwei Planeten bräuchte,
wenn alle Menschen dieser Welt so viele Ressourcen verbrauchen würden wie ich. Darin
liegt noch Verbesserungspotenzial. So nehme ich das als Ansporn für das
kommende Jahr, um wieder neue Ziele zu erreichen.
Wie immer lautet mein Credo: Ich bleibe dran!
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