Samstag, 29. März 2014

Vermüllung unserer Landschaft

Was sind wir Menschen doch für Ferkel!  Aluminiumdosen, Plastikflaschen, Zigarettenstummel, Zigarettenschachteln, Plastik, Verpackungsmaterial … auf meinem Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad begegnet mir so allerlei. Die Straßenränder und Wiesen sind voll von dem Gerümpel!!! Früher kannte ich das immer nur aus Besuchen in anderen Ländern, aber heutzutage gehört es auch hier zur Normalität. Irgendjemand wird’s schon wegräumen …  und wenn nicht, ist es wohl auch wurscht.

Ich kann einfach nicht verstehen, wie man zum Beispiel aus fahrenden Autos den Müll schmeißen kann. Oder wie man eine ausgetrunkene oder vielleicht auch halbleere Dose Red Bull einfach fallenlassen kann. Es scheint cool zu sein. Und bequem.

Wie kann man dieser Entwicklung beikommen? Drei Ideen sind mir dazu eingefallen:


1. Geldstrafen bzw. verpflichtende Flurreinigungsaktionen:

Personen, die beim Wegwerfen von Müll in der freien Natur beobachtet werden, sollten umgehend bestraft werden. Es soll sich um eine empfindliche Geldstrafe handeln mit der Option, anstelle der Bezahlung der Strafe verpflichtend einige Stunden an einer Flurreinigungsaktion teilzunehmen und die Wegesränder vom Müll zu befreien.


2. Einhebung einer Steuer auf Einwegverpackungen:

Unternehmen, die ihre Produkte in all diesen Einwegverpackungen ausgeben, die überall in unserer Landschaft anzutreffen sind (ich denke da an Dosen, Plastikflaschen, Verpackungsmaterial von Fast-Food-Ketten) sollten für die Ausgabe dieser Materialien eine Steuer abführen müssen. Mit diesem Geld sollten die Säuberungsaktionen finanziert werden, die es braucht, um unsere Natur wieder von dem Dreck zu befreien. Umweltsünden gehören meines Erachtens sowieso besteuert, weil die Folgen davon unheimlich viel Geld kosten werden.


3. Pfand auf Einwegverpackungen:

Dabei würde es sich meines Erachtens um die effektivste Maßnahme handeln. In Deutschland gibt es dies bereits: ein verpflichtender Getränke-Einweg-Verpackungen-Pfand. Wenn es in Deutschland funktioniert, warum nicht auch bei uns in Österreich? Hat hier der Handel eine stärkere Lobby? Haben die Firmen, die diesen Müll in Umlauf bringen, nicht auch eine Verpflichtung, diesen wieder zurückzunehmen?

Seit der Einführung dieses Systems in Deutschland im Jahr 2003, konnte eine Vermüllung von 20 – 30 Milliarden Getränkedosen vermieden werden! Diese Zahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Sie stammt aus einer Bilanz zum Thema „10 Jahre Dosenpfand“. Der Artikel ist hier zu finden.Würde man auf jede Dose und jede Plastikflasche z.B. EUR 0,50 Pfand einheben, der bei der Rückgabe dieser Einweg-Verpackungen in den Supermärkten wieder ausgezahlt wird, würde laut meiner Einschätzung die Vermüllung unserer Natur drastisch zurückgehen. Die Dosen etc., die trotzdem neben der Straße entsorgt werden, würden bestimmt von anderen Personen eingesammelt und in den Supermärkten zurückgegeben werden.

Genau so ein System könnte man meines Erachtens auch für den Müll der Fast-Food-Ketten einführen. Wer das Verpackungsmaterial dort zurückgibt, bekommt Geld zurück. Vielleicht würden diese Ketten dann endlich auch dazu übergehen, ihre Produkte in "Mehrweg-Tellern und Gläsern" zu servieren.


Was denkt ihr? Ist es nicht höchst an der Zeit, dass sich etwas ändert?


Die Natur würde es uns danken! 

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