Sonntag, 8. Dezember 2013

Neuigkeiten zu den Themen Mobilität, Elektronik, Menschenrechte

Heute werde ich wieder über verschiedene Themen schreiben, die großteils an frühere Blogeinträge anknüpfen.

Zuerst ein Nachtrag zur EUR 365,-- Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel für 2014. Die Jahreskarten sind im Vorverkauf erhältlich bei den Bahnhöfen Bludenz, Dornbirn und Bregenz. Weiters sind sie in Feldkirch im Mobilpunkt in der Stadt, sowie in Egg im Impulszentrum erhältlich. Falls keine Möglichkeit besteht, die Karte persönlich in den Vorverkaufsstellen zu holen, kann man sich auch einen Zahlschein zuschicken lassen. Für diesen Fall wendet euch bitte an:

Mobilpunkt Feldkirch/Oberes Rheintal
Herrengasse 14, 6800 Feldkirch
Tel: +43 5522 83951 7310
Fax: +43 5522 83951 7419

Auch vom Gemeindeamt Götzis habe ich schriftlich die Auskunft erhalten, dass es diese Jahreskarte im Meldeamt zu kaufen gibt. Leider stimmt das gar nicht! Daher wendet euch bitte bei Wunsch des Bezugs der Jahreskarte im Vorverkauf an die oben erwähnten Vorverkaufsstellen.

Im Eintrag vom 17.11.2013 habe ich darüber geschrieben, dass amerikanische börsennotierte Konzerne dazu verpflichtet sind, ihre Lieferketten im Zusammenhang mit Konfliktmaterialien offenzulegen. Ich habe erwähnt, dass ich das Ganze für eine sinnvolle Verpflichtung halte, um die Unternehmen für dieses Thema zu sensibilisieren. Inzwischen habe ich allerdings darüber gelesen, dass die ganze Geschichte auch sehr negative und tragische Folgen im Kongo hat. Denn viele Firmen beziehen jetzt aufgrund dieses Gesetzes keine Konfliktmaterialien mehr aus dem Kongo. Für viele Einheimischen war das aber ihre einzige Einnahmequelle und sie haben unter anderem auch durch dieses Gesetz ihre Existenzgrundlage verloren. Dies führt mitunter dazu, dass diese Menschen sich dann – aus purer Verzweiflung-  besonders leicht für die Milizen anwerben lassen und es für sie keine legale Möglichkeit mehr gibt, an Geld zu kommen. In anderen Gebieten können Kinder nicht mehr in die Schule gehen, weil das Geld fehlt. Die Waffen der Milizen stammen offenbar großteils aus dem Ausland. Vielleicht sollte es lieber auf diesem Gebiet bessere Kontrollen geben. Ich weiß es nicht, jedenfalls handelt es sich um ein schwieriges Thema.

Manchmal kann etwas Gutgemeintes leider in eine gegenteilige Richtung ausschlagen und die Folgen sind für die Menschen in den betroffenen Ländern sehr tragisch.

Bei Interesse schaut euch bitte dieses kurze Video an (in englischer Sprache):

Dann habe ich diese Woche noch ein Chatprotokoll gelesen, in dem es um „Grünes Telefonieren“ ging. Jetzt um Weihnachten herum werden womöglich wieder einige Handys und Smartphones gekauft. Ich gehöre ja dazu mit meiner Fairphone-Vorbestellung. Mein Mobiltelefon sollte Anfang Jänner bei mir angeliefert werden.

Folgende Tipps habe ich unter anderem aus diesem Chatprotokoll entnommen:

-      Für die Rückgabe alter Handys gibt es diverse Initiativen, wie die Ö3 Wundertüte (dort werden die Handys an Familien in Not weitergegeben). Auch der Weltladen Bregenz nimmt alte Handys an. Sie werden dort gesammelt und zum fachgerechten Recyclen an die Organisation „Jugend eine Welt“ weitergeleitet. Mit dem gewonnenen Geld werden Jugendprojekte in aller Welt unterstützt. Wenn ihr also ein altes Mobiltelefon abgeben möchtet, bitte denkt an diese Möglichkeiten. 

-       Vielleicht habt ihr aber auch Menschen im Bekanntenkreis, die ein gebrauchtes Mobiltelefon gerne annehmen würden, weil sie sich vielleicht ein Neues nicht gut leisten können oder es schlicht und einfach nicht brauchen. Nicht jeder braucht zahlreichen Schnickschnack, manche wollen mit einem Mobiltelefon schlicht und einfach nur telefonieren oder SMS verschicken. Da tut es ein etwas älteres Handy auch.

-      Womöglich reicht auch euch ein gebrauchtes Handy, wenn das Alte kaputtgeht. Die Herstellung jedes Mobiltelefons verbraucht sehr viele Ressourcen bei der Produktion. Tja, das schreibe gerade ich, wo ich eben mein Fairphone im Mai vorbestellt habe. Damals hat mich der Wunsch getrieben, ein wichtiges Projekt zu unterstützen, aber auch, einmal etwas Hippes und Neues zu besitzen (auch wenn es nach 5 Minuten eh schon wieder alt ist). Tja, da hab ich mich schon sehr von meinen Bedürfnissen treiben lassen, das gebe ich fairerweise zu. Aber jetzt ist es, wie es ist und ich werde die Fairphone-Geschichte weiter verfolgen. 

-      Um bei Handys Strom zu sparen (die Akkus werden ja oft relativ schnell leer) hilft es, das Mobiltelefon oder Smartphone nachts einfach auszuschalten. Weiters kann es ganz hilfreich sein, nicht benötigte Apps zu schließen, denn viele davon sind Stromfresser. Auch WLAN, GPS etc. verbrauchen mehr Strom. Wenn man all das nicht ständig benötigt, wäre es eine sinnvolle Maßnahme, diese Funktionen zeitweise zu deaktivieren. 

-       Bei Neuanschaffungen bitte zuerst durchdenken: Was brauche ich wirklich? Was ist mir wichtig und worauf kann ich verzichten? Wenn ich mit klaren Vorstellungen ins Geschäft gehe, bekomme ich am ehesten das Produkt, das mir am besten entspricht.

-      Und zu guter Letzt: Bei Neuanschaffungen nach austauschbaren Akkus und den Repariermöglichkeiten fragen. Fragt auch, ob es eine Rückgabemöglichkeit für das alte Handy gibt. Viele Fragen stellen - mögen sie auch lästig anmuten - hilft, um auch im Handel ein Bewusstsein für diese Themen zu schaffen und die Händler zu sensibilisieren.

So, das wären wieder meine Worte zum Sonntag.

Nicht vergessen: Dienstag, St. Arbogast – Menschenrechtstag! Schaut doch vorbei, wenn ihr Zeit und Lust habt! Ich werde auf jeden Fall da sein.

Ich wünsche euch einen schönen zweiten Advent und eine gute Woche!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen